Wenn Sie an einer Baustelle vorbeigehen, werden Sie wahrscheinlich die riesigen Maschinen bemerken, die Materialien in den Himmel heben – es handelt sich um Baukräne, die für das Heben schwerer Lasten unverzichtbar sind.
Zu den wichtigsten Kategorien von Kränen, die auf Baustellen verwendet werden, gehören Mobilkräne und stationäre Kräne. Jeder Typ ist für den Einsatz in unterschiedlichen Umgebungen und für spezifische Hebeanforderungen ausgelegt.
In diesem Artikel gehen wir detailliert auf die unterschiedlichen Krantypen ein, die üblicherweise im Baugewerbe verwendet werden, um Ihnen bei der Identifizierung und Auswahl des für Ihr Projekt geeigneten Krans zu helfen.
Übersicht Baukräne
Kräne unterscheiden sich in Form und Funktion, um den spezifischen Anforderungen verschiedener Bauprojekte gerecht zu werden. Hier ist eine übersichtliche Übersicht, die Sie durch die wichtigsten Krantypen führt, denen Sie wahrscheinlich begegnen werden:
- Mobilkrane: Sie bieten Flexibilität vor Ort, da sie sich auf Raupen oder Reifen bewegen lassen. Diese Kräne verfügen über einen Auslegerarm für größere Reichweite und sind aufgrund ihrer Mobilität und relativ geringen Stellfläche unverzichtbar.
- Festinstallierte Kräne: Feste Kräne sind ein Krantyp, der dauerhaft an einem festen Ort installiert ist, im Gegensatz zu mobilen Kränen, die sich auf der Baustelle bewegen können. Der bekannteste Typ eines festen Krans ist Turmdrehkran. Turmdrehkräne sind an ihrer Höhe und Tragkraft erkennbar und werden am Boden befestigt oder auf einer Struktur montiert. Aufgrund ihrer vertikalen und drehbaren Reichweite sind sie ideal für große Bauprojekte.
Für Ihr Bauprojekt benötigen Sie möglicherweise verschiedene Geräte und Maschinen, aber die Wahl des richtigen Krans ist entscheidend. Jede Komponente des Krans, vom Ausleger bis zur Schaufel, dient einem bestimmten Zweck.
Mobilkrane
Mobilkräne sind vielseitige Hebemaschinen, die sich problemlos über verschiedene Geländearten bewegen lassen. Diese Kräne bieten ein hohes Maß an Mobilität und Flexibilität und sind unverzichtbar für Projekte, bei denen sich die Hebeanforderungen häufig ändern. In diesem Abschnitt werden verschiedene Arten von Mobilkränen vorgestellt.
LKW-Krane
LKW-montierte Kräne, auch als Autokräne oder LKW-Auslegerkrane bekannt, bieten ein Gleichgewicht zwischen Hebekapazität und Mobilität. Diese Kräne sind auf einem LKW-Fahrgestell montiert und mit Gummireifen ausgestattet, sodass Sie sie auf öffentlichen Straßen fahren können. Mit horizontal oder vertikal ausfahrbaren Stützauslegern können sie den Kran während des Betriebs stabilisieren. Der Ausleger wird direkt vom LKW ausgefahren und wird häufig von einer Kabine in der Nähe des Auslegers aus bedient. Autokräne sind kleiner und werden daher häufig zum Heben leichterer Lasten verwendet.
Geländekrane
Geländekräne wurden speziell für den Einsatz im Gelände und auf unebenem Gelände mit Schlamm oder Schnee entwickelt und verfügen über vier große Gummireifen, die von einem einzigen Motor angetrieben werden. Der Motor treibt sowohl das Fahrgestell als auch den Ausleger an. Diese Kräne verfügen über Allradantrieb, der für mehr Traktion sorgt und sie für unebenes Gelände geeignet macht. Sie verfügen außerdem über Stützausleger für Stabilität beim Heben.
Geländekräne werden häufig in beengten Bereichen eingesetzt. Sie unterliegen jedoch nicht der Straßenverkehrszulassung. Die Kranführer müssen sie in einer Kabine fahren, die sich mit der Bewegung des Auslegers dreht.
All-Terrain-Krane
Wie der Name schon sagt, sind All-Terrain-Krane für eine Vielzahl von Bedingungen ausgelegt. Diese Kräne kombinieren die Straßentauglichkeit von LKW-montierten Kränen mit der Geländetauglichkeit von Geländekränen. Mit mehrachsigen Reifen und Allradantrieb können All-Terrain-Krane sowohl auf der Straße als auch im Gelände navigieren. Sie bieten in der Regel eine schnelle Einrichtung und eine hohe Hubleistung.
All-Terrain-Krane müssen vor Ort aufgebaut werden, da sie zusätzlich durch Stützausleger stabilisiert werden.
Deckkrane tragen
Carry Deck-Krane sind die kleinsten Kräne auf Rädern mit einem drehbaren Ausleger, der auf einem flachen Deck oder einer Plattform montiert ist. Sie verfügen über einen Deckbereich, auf dem Lasten aufgenommen, über kurze Distanzen transportiert und am gewünschten Ort abgesetzt werden können. Sie werden häufig verwendet, um auf Baustellen Objekte von einem Bereich zum anderen zu transportieren. Ihre Hublasten liegen in der Regel bei 4 bis 10 Tonnen, höchstens jedoch bei 25 Tonnen.
Raupenkrane
Raupenkräne sind einzigartig, da sie Raupenketten anstelle von Reifen verwenden, was ihnen eine überlegene Stabilität und Mobilität auf weichem Boden wie Sumpf verleiht. Das Fehlen von Stützen wird durch die Ketten ausgeglichen, die das Gewicht des Krans auf eine größere Fläche verteilen. Ihre Ausleger können beträchtlich lang sein, wodurch sie Lasten auf beträchtliche Höhen heben können. Diese Kräne sind ideal für langfristige Projekte an einem einzigen Standort, da sie für den Transport an einen neuen Standort zerlegt werden müssen.
Schwimmende Kräne
Schwimmkräne werden manchmal auch Kranschiffe genannt. Wenn Bauprojekte auf offenem Wasser durchgeführt werden, sind Schwimmkräne die beste Wahl. Betrachten Sie sie als Ihre Schwerlastkrane auf dem Wasser, die häufig beim Bau von Brücken, Häfen und Offshore-Anlagen eingesetzt werden. Ihre Stabilität und Stärke, die für nautische Umgebungen unerlässlich sind, ermöglichen es Ihnen, Projekte, die typischen Festlandkränen nicht gewachsen sind, mit Zuversicht in Angriff zu nehmen.
Festinstallierte Kräne
Turmdrehkrane
Wenn Sie beim Bau eines Wolkenkratzers zusehen, sehen Sie höchstwahrscheinlich einen Turmdrehkran in Aktion. Diese Kräne bilden das Rückgrat beim Bau hoher Gebäude und kombinieren einen hohen Mast, einen Ausleger und Gegengewichte, um die Hubkraft und Stabilität bereitzustellen, die für schwere und hoch gelegene Aufgaben erforderlich sind.
Schnellmontage-Turmdrehkrane
Selbstaufrichtende Turmdrehkräne sind die erste Wahl für Projekte mit begrenztem Platz und Zeit. Sie sind für eine schnelle Montage konzipiert – häufig per Fernbedienung – und ohne dass zusätzliche Kräne erforderlich sind. Hauptmerkmale Sie verfügen über einen kürzeren Mast und einen klappbaren Ausleger, wodurch sie leicht zu transportieren sind und sich ideal für Arbeiten mit leichteren Hebeanforderungen eignen.
Wipp-Turmdrehkrane
Für Arbeiten in beengten Bereichen sind Wippturmdrehkrane unverzichtbar. Diese Kräne verfügen über einen Ausleger, der angehoben und abgesenkt werden kann, um benachbarte Strukturen zu vermeiden. Entscheidend ist, dass ihr Design den für den Kranbetrieb erforderlichen Platz minimiert, da der Ausleger bis in eine nahezu vertikale Position hochgewippt werden kann und somit weniger Platz über Kopf benötigt.
Hammerkopfkranich
Ein Hammerkopfkran ist ein feststehender Turmdrehkran mit einem langen horizontalen Ausleger, der von der Spitze des Turms nach außen ragt und die Form eines Hammers hat. Der Ausleger kann sich um 360 Grad um den Turm drehen und bietet so einen großen Arbeitsradius.
Turmdrehkrane mit flacher Spitze
Das charakteristische Merkmal von Turmdrehkranen mit flacher Oberseite ist das Fehlen der „Zylinderkappe“ über dem Ausleger. Diese Konstruktion ermöglicht den Einsatz in engen Räumen, insbesondere dort, wo sich mehrere Kräne überlappen können. Mit ihren flachen Spitzen ermöglichen diese Kräne eine einfachere und sicherere Montage und Demontage sowie den Betrieb unter Hindernissen über Kopf, wie anderen Kränen oder Stromleitungen.
Spezialisierte stationäre Kräne
Portalkrane
Ihr Portalkran – gekennzeichnet durch seine Portalstruktur – ist für Aufgaben konzipiert, die das Heben schwerer Lasten über eine festgelegte Strecke erfordern. Ein typischer Portalkran besteht aus einem Hebezeug und ist auf einer Laufkatze montiert, die sich über ein Schienensystem bewegt, das als Laufbahn bezeichnet wird. Er ist besonders in Werften und Stahlwerken nützlich, da er schwere Materialien problemlos innerhalb seiner festgelegten Grenzen handhaben kann.
Brücken-/Laufkräne
Brückenkräne, auch als Brückenkrane bekannt, bestehen aus parallelen Laufschienen, die von einer beweglichen Brücke überspannt werden. Diese Kräne sind für Innenräume wie Fabriken unverzichtbar und bewegen Objekte mit einem Hebezeug oder einer Laufkatze, was erheblich zur Effizienz beiträgt. Sie werden das hohe Maß an Präzision und Sicherheit bei intensiven Materialtransportaufgaben zu schätzen wissen.
IHURMO bietet eine große Auswahl an Maststöcken für jede Baustelle und lädt Sie ein, sich bei Fragen an uns zu wenden. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unsere Spezialisten.
Häufig gestellte Fragen
Worin unterscheiden sich Turmdrehkrane und Mobilkrane?
Turmdrehkrane sind feste Konstruktionen mit einem hohen Mast und Ausleger, die sich am besten für Höhen- und Schwerlasthubarbeiten in einem begrenzten Bereich eignen. Mobilkrane hingegen sind beweglich und werden für eine Reihe von Hebeaufgaben eingesetzt, die Flexibilität und Mobilität auf der Baustelle erfordern.
Wie heißen die größten Kräne, die bei Bauprojekten zum Einsatz kommen?
Zu den größten Kränen im Baugewerbe zählen der Liebherr LR 13000 und der Manitowoc 31000. Diese Kräne sind für das Heben schwerer Lasten ausgelegt und können Tausende Tonnen präzise heben.
Können Sie die Einsatzmöglichkeiten der unterschiedlichen Krantypen im Bauwesen auflisten?
Sicherlich. Mobilkräne sind vielseitig einsetzbar und werden zum Heben von Materialien und Ausrüstung verwendet. Turmdrehkräne sind ideal für den Bau hoher Gebäude. Geländekräne werden bei unebenem Boden eingesetzt. Raupenkräne bewegen sich auf Schienen und sind für weiches oder zerklüftetes Gelände geeignet, wohingegen Schüttgutkräne zum Transport großer Mengen an Materialien wie Kohle oder Mineralien verwendet werden.
Aus welchen Komponenten besteht ein typischer Turmdrehkran?
Ein typischer Turmdrehkran besteht aus einer Basis, einem Mast, einem Ausleger und einem Haken. Der Turm ist hoch und der Ausleger ist horizontal ausgefahren, um Materialien in die Höhe und aus der Höhe zu heben.
Wie funktioniert ein Selbstmontagekran im Vergleich zu herkömmlichen Kränen?
Selbstmontagekräne sind kleiner als herkömmliche Kräne und werden per Fernbedienung bedient, ohne dass ein anderer Kran sie zusammenbauen muss. Sie sind schnell aufzubauen, effizient für kurzfristige Projekte oder beengte Platzverhältnisse und besonders nützlich, wenn der Kran häufig umgestellt werden muss.